Ehemalige Baureihen: Unterschied zwischen den Versionen

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==Duewag Gelenktriebwagen==
==Duewag Gelenktriebwagen==


Die Stadtwerke Bielefeld gehören zu einer der frühsten Bestellern von Duewag Gelenktriebwagen, wobei es sich konkret um Sechsachser handelt. Da schon zuvor Duewag Großraumtriebwagen und Beiwagen beschafft wurden, wurde das Netz der Bielefelder Straßenbahn schon teilweise passend umgebaut. Deshalb beschaffte man sich im Jahr 1957 als vierter Verkehrsbetrieb in Deutschland Duewag Gelenktriebwagen, wovon die Wagen 221 bis 229 in der zweiten Jahreshälfte 1957 ankamen.  
Die Stadtwerke Bielefeld gehören zu einer der frühsten Bestellern von Duewag Gelenktriebwagen, wobei es sich konkret um Sechsachser handelt. Da schon zuvor Duewag Großraumtriebwagen und Beiwagen beschafft wurden, wurde das Netz der Bielefelder Straßenbahn schon teilweise passend umgebaut. Deshalb beschafften die Stadtwerke Bielefeld im Jahr 1957 als vierter Verkehrsbetrieb in Deutschland Duewag Gelenktriebwagen, wovon die Wagen 221 bis 229 in der zweiten Jahreshälfte 1957 ankamen.  


Dadurch, dass die Gelenktriebwagen sich außerordentlich gut bewehrt haben, kam es zu mehreren Nachlieferungen: Im Jahre 1960 erfolgte die erste Nachlieferung von sieben Wagen (230-236), 1962 eine von 14 Wagen (237-250) und letztendlich 1963 eine letzte von weiteren 10 Wagen (251-260). Schließlich besaßen die Stadtwerke Bielefeld 39 sechsachsige Gelenktriebwagen. Später wurden einige sechsachsige Gelenktriebwagen, mit dem Einfügen eines Mittelteils, in achtachsige Gelenktriebwagen umgebaut. Diese Wagen fuhren vor der Ausmusterung unter den Wagennummern 801-815.
Dadurch, dass sich die Gelenktriebwagen außerordentlich gut bewehrt haben, kam es zu mehreren Nachlieferungen: Im Jahre 1960 erfolgte die erste Nachlieferung von sieben Wagen (230-236), 1962 eine von 14 Wagen (237-250) und letztendlich 1963 eine letzte von weiteren 10 Wagen (251-260). Schließlich besaßen die Stadtwerke Bielefeld 39 sechsachsige Gelenktriebwagen. Später wurden einige sechsachsige Gelenktriebwagen, mit dem Einfügen eines Mittelteils, in achtachsige Gelenktriebwagen umgebaut. Diese Wagen fuhren vor der Ausmusterung unter den Wagennummern 801-815.


Oftmals werden Duewag Gelenktriebwagen als GT6 bzw. GT8 angegeben, hierbei steht das GT für Gelenktriebwagen und die Zahl dahinter für die Achsanzahl. Das Bielefelder Straßenbahnnetz war auf einer Spurweite von 1000 mm, also Meterspur, gebaut, weswegen alle Gelenktriebwagen in Bielefeld auch auf Meterspur fuhren.
Oftmals werden Duewag Gelenktriebwagen als GT6 bzw. GT8 angegeben, hierbei steht das GT für Gelenktriebwagen und die Zahl dahinter für die Achsanzahl. Das Bielefelder Straßenbahnnetz war auf einer Spurweite von 1000 mm, also Meterspur, gebaut, weswegen alle Gelenktriebwagen in Bielefeld auch auf Meterspur fuhren.
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Für die Stadtbahnpläne in Bielefeld suchte man bei den Stadtwerken in den 1970er-Jahren ein Fahrzeug, was sowohl tunnelfähig war, als auch in der Übergangsphase im Straßenbahnverkehr eingesetzt werden konnte. Die bereits vorhanden Düwag-Gelenktriebwagen waren aufgrund von ihrem Alter und technischer Konzeption nicht dafür geeignet. Da man sich spätestens Ende der 1980er mit der Frage einer Ersatzbeschaffung auseinandersetzen musste, wurde es für sinnvoll gehalten, Neubauten anzuschaffen.  
Für die Stadtbahnpläne in Bielefeld suchte man bei den Stadtwerken in den 1970er-Jahren ein Fahrzeug, was sowohl tunnelfähig war, als auch in der Übergangsphase im Straßenbahnverkehr eingesetzt werden konnte. Die bereits vorhanden Düwag-Gelenktriebwagen waren aufgrund von ihrem Alter und technischer Konzeption nicht dafür geeignet. Da man sich spätestens Ende der 1980er mit der Frage einer Ersatzbeschaffung auseinandersetzen musste, wurde es für sinnvoll gehalten, Neubauten anzuschaffen.  


Der Stadtbahnwagen M von Düwag bot sich in beiden Voraussetzungen an, weswegen die Stadtwerke Bielefeld an der Entwicklung des Typ M und auch an der ersten Sammelbestellung teilnahm. Die Stadtwerke beschaffte sich zunächst vier Triebwagen vom Typ M8S, welche die Betriebsnummern 501 bis 504 erhielten. Davon erreichte der erste Triebwagen am 16. Januar 1976 Bielefeld. Hierbei steht das M für die Spurweite, die bei einem Meter, also Meterspur, lag, die 8 für die Achsanzahl und das S für die Steuerung, die bei diesem Typen eine Schützensteuerung war. Zunächst bezeichnete man den Typ M8S in Bielefeld jedoch als "GT8-Z" (Gelenk-Triebwagen 8-achsig für Zweirichtungsbetrieb).  
Der Stadtbahnwagen M von Düwag bot sich in beiden Voraussetzungen an, weswegen die Stadtwerke Bielefeld an der Entwicklung des Typ M und auch an der ersten Sammelbestellung teilnahm. Die Stadtwerke beschafften zunächst vier Triebwagen vom Typ M8S, welche die Betriebsnummern 501 bis 504 erhielten. Davon erreichte der erste Triebwagen am 16. Januar 1976 Bielefeld. Hierbei steht das M für die Spurweite, die bei einem Meter, also Meterspur, lag, die 8 für die Achsanzahl und das S für die Steuerung, die bei diesem Typen eine Schützensteuerung war. Zunächst bezeichnete man den Typ M8S in Bielefeld jedoch als "GT8-Z" (Gelenk-Triebwagen 8-achsig für Zweirichtungsbetrieb).  


Abweichend von der Standard M-Wagen Farbe in Rot/Weiß, den nordrhein-westfälischen Landesfarben, erhielten die Bielefelder M8S eine Farbgebung in orange/weiß mit Warnschraffur am unteren Teil der beiden Fahrzeugenden.  
Abweichend von der Standard M-Wagen Farbe in Rot/Weiß, den nordrhein-westfälischen Landesfarben, erhielten die Bielefelder M8S eine Farbgebung in orange/weiß mit Warnschraffur am unteren Teil der beiden Fahrzeugenden.  
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