Ausbau nach Heepen

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Ein Ausbau des Stadtbahnnetzes in den Stadtbezirk Heepen ist bereits seit den 1970er-Jahren im Gespräch. Im Jahr 1997 wurde eine Studie des Instituts für Bahntechnik mit dem Titel "Linie 6 nach Heepen" veröffentlicht, in der sogar Varianten zum Anschluss an den Stadtbahntunnel untersucht wurden.

Die ab dem Jahr 2011 geplante Linie 5 sollte den Stadtbezirk Heepen mit der Innenstadt verbinden und war, im Gegensatz zu allen bisherigen Linien, als Niederflurlinie geplant.

Planung

Die Anbindung der Stadtteile Heepen und Sennestadt stellte die Planer:innen vor die Herausforderung, eine weitere Linie in das bestehende Liniennetz zu integrieren. Da das Tunnelsystem der Stadtbahn bereits an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen war, bot sich die Möglichkeit an, die Linienführung zwischen Sennestadt und Heepen als Neubaustrecke in Niederflurtechnik zu bauen. Diese sollte oberirdisch von Heepen über den Jahnplatz und den Hauptbahnhof bis zur bisherigen Haltestelle Bethel und dort an die Bestandsstrecke der Linie 1 anschließen, welche von dort über Senne nach Sennestadt führen sollte.

Kritik

Kritiker:innen des Ausbaus der StadtBahn in den Stadtbezirk Heepen bezogen sich besonders auf die im Jahr 2014 projektierten Kosten von 220 Millionen Euro. Der Eigenanteil der Stadt Bielefeld sollte davon rund 63 Millionen Euro betragen. Auch gab es Äußerungen bezüglich der angeblich zusätzlichen Lärmbelastung durch den Stadtbahnausbau.

Des weiteren gab es, abgesehen von den von der Bürgerinitiave "Pro Bus Heepen" aufgebrachten Punkten, Kritik daran, dass man die damals geplante Linie 5 in Niederflurtechnik bauen wollte. Dies würde zu einer Trennung des Stadtbahnnetzes führen, da das bestehende Netz komplett auf Hochflurtechnik setzt und man eine komplett neue Fahrzeuggeneration anschaffen müsste.

Bürgerabstimmung

"Bielefelder Straßenbahn am Scheideweg" (stadtverkehr 4/2015)

Datei:00-Anlage 1 zur Ds.pdf