Ausbau nach Baumheide: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Ausbau nach Baumheide war ein Thema der 1960er Jahre und handelte darum, die Strecke von der damaligen Karolinenstraße bis nach Baumheide zu erweitern.
Ausgangssituation
Ab dem Jahr 1964 fährt die Linie 3 weiter vom Walkenweg bis zur Karolinenstraße, der heutigen Haltestelle Schüco. Diese Haltestelle besaß ein Gleisdreieck, welches nach dem Ausbau abgebaut wurde.
Planung und Bau
Die Linie 3 sollte um 2 weitere Haltestellen und eine Strecke von grob 1,5 km verlängert werden. Dabei führte die Strecke hinter der Karolinenstraße weiter parallel zur Herforder Straße bevor sie rechts abbog und Richtung Baumheide verlief. Der Baubeginn war im Juli 1968 und die Erweiterung wurde am 30. Mai 1969 fertiggestellt.
Seidenstickerstraße
Neben der Endhaltestelle der Verlängerung wurde in der Nähe der heutigen Wellbachschule bzw. Realschule am Schlehenweg eine weitere Haltestelle erbaut. Diese Haltestelle hieß, gleich der fast angrenzenden Straße, Ginsterweg. Zur Straßenumbenennung 1975 wurde die Haltestelle, sowie die angrenzende Straße, in die Seidenstickerstraße umbenannt. Zur Eröffnung besaß die Haltestelle zwei tiefe Außenbahnsteige mit kleinen Wartehäuschen.
Baumheide
Die Haltestelle Baumheide stellte die neue Endhaltestelle der Linie 3 dar. Obwohl diese Haltestelle bereits zur Eröffnung der Erweiterung im Neubaugebiet Baumheide lag, hieß die Haltestelle selber erstmals Rabenhof. Später wurde diese allerdings in Baumheide umbenannt. Bis zur Erweiterung nach Milse besaß die Haltestelle eine Wendeschleife mit Tiefbahnsteigen.
Umbau zur Durchgangshaltestelle
Als der Ausbau nach Milse im Jahr 1978 bevor stand, musste die Endhaltestelle Baumheide auch umgebaut werden. Wegen der Umbauten fiel die Wendeschleife weg, stattdessen wurde eine teilweise unterirdisch gelegene Haltestelle mit zwei tiefen Außenbahnsteigen unter dem Wendehammer der Bushaltestelle sowie des Marktkaufs gebaut. Mit dieser Haltestelle konnte man ohne Umweg direkt Richtung Milse bauen. Während der Umbauarbeiten, bzw. während die Wendeschleife wegfiel wurde ein Pendelverkehr zwischen Baumheide und Karolinenstraße mit den neuen M8S Straßenbahnen eingerichtet, da die bisherigen Wagen lediglich Zweirichtungstriebwagen waren.
Am 28. August 1989 begannen die Arbeiten an zwei Hochbahnsteigen für den anstehenden Stadtbahnbetrieb.
Heutige Situation
Die Strecke zwischen Schüco und Baumheide änderte sich seit Eröffnung nicht mehr großartig. Lediglich die Kurve zwischen dem Bahnübergang Bogen Kunkel und der Herforder Straße wurde ausgeweitet. Die Haltestelle Seidenstickerstraße erhielt zwei Hochbahnsteige und die Haltestelle Baumheide blieb größtenteils gleich, allerdings wird sich dies mit dem Bau der Neuen Mitte Baumheide ändern.
Quellen
Chronik des Bielefelder Nahverkehrs seit 1900