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Namensgebung und Quellen
(Namensgebung und Quellen)
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==Namensgebung==
'''Friederike „Frieda“ Nadig''' (* 11. Dezember 1897 in Herford; † 14. August 1970 in Bad Oeynhausen) war eine SPD-Politikerin und eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“.
Nadig erlernte zunächst den Beruf der Verkäuferin in einem Konsum. Nach dem Ersten Weltkrieg besuchte sie die Soziale Frauenschule in Berlin. Sie absolvierte 1922 das Examen der Wohlfahrtspflegerin und war danach in Bielefeld als Fürsorgerin tätig. Ehrenamtlich engagierte sie sich in der Arbeiterwohlfahrt.
Nach der sogenannten Machtergreifung wurde sie im März 1933 mit einem Berufsverbot belegt. Eine politische Betätigung war ihr nicht mehr möglich. Erst 1936 konnte sie als ''Gesundheitspflegerin'' in Ahrweiler wieder eine Stelle finden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges arbeitete Nadig 20 Jahre (bis 1966) als hauptamtliche Geschäftsführerin der wiedergegründeten Arbeiterwohlfahrt im Bezirk Ostwestfalen-Lippe.
Von 1930 bis 1933 war Nadig Abgeordnete im Westfälischen Provinziallandtag und von 1947 bis 1950 war Mitglied des Nordrhein-Westfälischen Landtages. 1947/48 gehörte sie dem Zonenbeirat für die Britische Besatzungszone an.
1948 wurde sie in den Parlamentarischen Rat berufen und arbeitete am Entwurf des Grundgesetzes mit. Neben Elisabeth Selbert, die ebenfalls der SPD angehörte, war sie eine der engagiertesten Streiterinnen für die Gleichberechtigung. Sie vertrat die Position, dass die Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Mehrzahl der Bürger Deutschlands ausmachten und auf deren Schultern ein Großteil der tatsächlichen Versorgungsleistungen für die Familien lastete, über die staatsbürgerliche Gleichstellung hinaus auch im Familien- und Eherecht gleichgestellt werden müssten. Während sich die SPD mit der Forderung nach der Gleichheit von Männern und Frauen vor dem Gesetz (Artikel 3 des Grundgesetzes) durchsetzen konnte, was eine umfassende Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches nach sich zog, scheiterte Nadig mit den Forderungen nach „gleichem Lohn für gleiche Arbeit“ sowie der Gleichstellung unehelicher mit ehelichen Kindern.
Bei der ersten Bundestagswahl zog Frieda Nadig 1949 in den Bundestag ein, dem sie bis 1961 angehörte. Sie wurde 1949 im Wahlkreis Bielefeld-Stadt und 1953 sowie 1957 im Wahlkreis Bielefeld – Halle direkt gewählt.
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== Quellen ==
https://de.wikipedia.org/wiki/Friederike_Nadig
https://www.mobiel.de/aktuelles/moderner-fuhrpark/der-neue-vamos/
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