GTZ8-B 5034: Unterschied zwischen den Versionen
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|Hersteller=HeiterBlick | |Hersteller=HeiterBlick | ||
|Fabriknummer=034 | |||
|Baujahr=2022 | |||
|Bauart=Bo'+Bo'Bo'+Bo'-el | |||
|Name=Karl Pawlowski | |Name=Karl Pawlowski | ||
|Lieferdatum=2022/11/02 | |||
|Erster Einsatztag=2022/12/13 | |||
|Hauptfoto=19.12.2022 GTZ8-B 5034 Haltestelle ELP.jpg | |||
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== Namensgebung == | |||
Auch die Fahrzeuge der zweiten Vamos-Baureihe haben Taufnamen. Die Fahrzeuge 5017–5019 wurden nach den restlichen Partnerstädten Bielefelds benannt, neuere Fahrzeuge sind nach berühmten Bielefelder Persönlichkeiten benannt. | |||
'''Karl Pawlowski''' (* 9. April 1898 in Hagen; † 22. August 1964 in Bielefeld) war ein deutscher evangelischer Theologe und diakonischer Unternehmer. Er studierte Theologie in Marburg, Halle-Wittenberg und Bonn. 1919 trat er dem Marburger, später dem Hallenser und Bonner Wingolf bei. Von 1924 bis 1926 war er Hilfsprediger in der Kirchengemeinde Radbod (jetzt Bockum-Hövel). Seit 1926 leitete er das evangelische Jugend- und Wohlfahrtsamt Bielefeld. 1932 übernahm und sanierte er das Johannesstift in Bielefeld-Schildesche, dessen Vorsteher er bis 1964 war. | |||
Während des „Dritten Reiches“ war Pawlowski ein enger Vertrauter des westfälischen Präses Karl Koch und gehörte zum gemäßigten Flügel der Bekennenden Kirche. Von 1945 bis 1950 war er Bevollmächtigter und Geschäftsführer des Evangelischen Hilfswerks Westfalen, von 1946 bis 1950 zugleich Geschäftsführer des westfälischen Landesverbandes für Innere Mission. 1951 gründete er das Johanneswerk (jetzt Ev. Johanneswerk) in Bielefeld. 1963 wurde ihm für seine Verdienste für „sein Lebenswerk zur Sicherung und Erhaltung des sozialen Friedens“ das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Als Pawlowski 1964 verstarb, verfügte das Johanneswerk über rund 80 Einrichtungen, ca. 7000 Betten und Heimplätze und 1500 Mitarbeitende. | |||
Bei der Einnahme Bielefelds durch amerikanische Truppen am 4. April 1945 übernahm er eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung weiterer Zerstörungen. Er fuhr auf seinem Fahrrad mit wehendem Talar und dem Kreuz in der Hand kampfbereite deutsche Abwehrstellungen ab, um sie zum Aufgeben zu bewegen: „Zieht man jetzt ab, der Kampf ist aus!“ Anschließend fuhr er den vorrückenden amerikanischen Einheiten entgegen, und informierte sie, dass er den deutschen Soldaten geraten habe, den Kampf aufzugeben. Die Einnahme der Stadt Bielefeld durch die Amerikaner vollzog sich daraufhin weitgehend unblutig, was in der regionalen Geschichtsschreibung als Pawlowskis Verdienst bewertet wird. | |||
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== Quellen == | |||
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Pawlowski | |||
https://www.mobiel.de/aktuelles/moderner-fuhrpark/der-neue-vamos/ | |||
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Aktuelle Version vom 26. Dezember 2022, 13:07 Uhr
GTZ8-B 5034 | |
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Nummer | 5034 |
Hersteller | HeiterBlick |
Fabriknummer | 034 |
Baujahr | 2022 |
Bauart | Bo'+Bo'Bo'+Bo'-el |
Name | Karl Pawlowski |
Lieferdatum | |
Inbetriebnahme | |
Erster Einsatz am | |
Ausmusterung |
Namensgebung
Auch die Fahrzeuge der zweiten Vamos-Baureihe haben Taufnamen. Die Fahrzeuge 5017–5019 wurden nach den restlichen Partnerstädten Bielefelds benannt, neuere Fahrzeuge sind nach berühmten Bielefelder Persönlichkeiten benannt.
Karl Pawlowski (* 9. April 1898 in Hagen; † 22. August 1964 in Bielefeld) war ein deutscher evangelischer Theologe und diakonischer Unternehmer. Er studierte Theologie in Marburg, Halle-Wittenberg und Bonn. 1919 trat er dem Marburger, später dem Hallenser und Bonner Wingolf bei. Von 1924 bis 1926 war er Hilfsprediger in der Kirchengemeinde Radbod (jetzt Bockum-Hövel). Seit 1926 leitete er das evangelische Jugend- und Wohlfahrtsamt Bielefeld. 1932 übernahm und sanierte er das Johannesstift in Bielefeld-Schildesche, dessen Vorsteher er bis 1964 war.
Während des „Dritten Reiches“ war Pawlowski ein enger Vertrauter des westfälischen Präses Karl Koch und gehörte zum gemäßigten Flügel der Bekennenden Kirche. Von 1945 bis 1950 war er Bevollmächtigter und Geschäftsführer des Evangelischen Hilfswerks Westfalen, von 1946 bis 1950 zugleich Geschäftsführer des westfälischen Landesverbandes für Innere Mission. 1951 gründete er das Johanneswerk (jetzt Ev. Johanneswerk) in Bielefeld. 1963 wurde ihm für seine Verdienste für „sein Lebenswerk zur Sicherung und Erhaltung des sozialen Friedens“ das Große Bundesverdienstkreuz verliehen. Als Pawlowski 1964 verstarb, verfügte das Johanneswerk über rund 80 Einrichtungen, ca. 7000 Betten und Heimplätze und 1500 Mitarbeitende.
Bei der Einnahme Bielefelds durch amerikanische Truppen am 4. April 1945 übernahm er eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung weiterer Zerstörungen. Er fuhr auf seinem Fahrrad mit wehendem Talar und dem Kreuz in der Hand kampfbereite deutsche Abwehrstellungen ab, um sie zum Aufgeben zu bewegen: „Zieht man jetzt ab, der Kampf ist aus!“ Anschließend fuhr er den vorrückenden amerikanischen Einheiten entgegen, und informierte sie, dass er den deutschen Soldaten geraten habe, den Kampf aufzugeben. Die Einnahme der Stadt Bielefeld durch die Amerikaner vollzog sich daraufhin weitgehend unblutig, was in der regionalen Geschichtsschreibung als Pawlowskis Verdienst bewertet wird.
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Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Pawlowski
https://www.mobiel.de/aktuelles/moderner-fuhrpark/der-neue-vamos/